Die drei größten Fehler im E-Mail-Marketing und wie du sie vermeidest

Die drei groeßten Fehler im E-Mail-Marketing und wie du sie vermeidest_Olga Weiss
Fehler im E-Mail-Marketing gibt es viele. Lerne hier die drei schlimmsten Fehler im E-Mail-Marketing kennen und wie du sie vermeiden kannst.

 

Aus Fehlern wird man klug, heißt es. Aber wer sagt denn, dass man alle Fehler selbst machen muss? Es ist doch viel klüger, aus den Fehlern zu lernen, die schon sehr oft von anderen gemacht wurden. Besonders, wenn du gerade erst mit deinem E-Mail-Marketing begonnen hast. Deshalb stelle ich dir in diesem Blog-Beitrag die drei schlimmsten Fehler im E-Mail-Marketing vor und zeige dir, wie du sie vermeiden kannst. 

Fehler #1: Deine Empfänger im Regen stehen lassen

Du hast dich für ein Newsletter-Tool entschieden, hast es eingerichtet und hast auch schon das Newsletter-Anmeldeformular auf deiner Website platziert. Die ersten Empfänger haben sich auch bereits zu deinem Newsletter angemeldet. Gratuliere! Aber was passiert nun? 

Tja, leider oft gar nichts. Von der Anmeldung bis zum nächsten Newsletter können einige Tage und manchmal sogar Wochen vergehen – je nachdem, wie häufig du deinen Newsletter versendest. Deine neuen Empfänger sind jedoch gerade sehr an DIR und DEINEN Angeboten interessiert. Lass deine frischen Newsletter-Abonnenten nicht im Regen stehen und nutze diese Gelegenheit, um sie mit einer Willkommens-Mail bzw. einer Willkommens-”Strecke” aus mehreren E-Mails zu begrüßen.

Gib deinen neuen Newsletter-Abonnenten einen Einblick in deine Arbeit, stelle dich als Person und dein Unternehmen vor und weise auf deine aktuellen Angebote oder Inhalte, etwa auf Blog-Artikel, hin. Nutze die Gelegenheit und erzähle deinen Abonnenten, wofür du stehst und was sie von dir erwarten können. Schließlich würdest du einen Gast in deinem Haus auch entsprechend freundlich und herzlich begrüßen und dich mit ein paar Worten vorstellen, oder?

Die Willkommens-Nachricht verfolgt nicht nur das Ziel der Begrüßung. Sie ist die Basis für eine starke Kundenbindung. Mit der richtigen Ansprache zu Beginn bindest du deine Abonnenten an dich und legst mit diesen ersten E-Mails den Grundstein des Vertrauens und für eine hoffentlich lange Newsletter-Beziehung. Zudem setzt die Willkommens-Mail bzw. die Willkommens-Serie den Ton für alle deine weiteren Newsletter und Mailings. Deine Abonnenten erhalten gleich einen ersten Eindruck von den zukünftigen Mailings und von der Art deiner Kommunikation.

Fehler #2: Unpersönliche E-Mails

Ich höre oft die Frage: “Was soll ich denn in meinen Newslettern schreiben?” Die Antwort ist ganz einfach: Schreib das, was dir auf dem Herzen liegt und was du mit deiner Community teilen willst. 

Niemand mag Marketing-Blabla und Werbung ohne Ende. E-Mail-Marketing ist perfekt zum Aufbau von Kundenbeziehungen. Diese lässt sich jedoch nicht mit unpersönlichen Nachrichten und Marketing-Floskeln aufbauen. Du musst in deinen E-Mails nichts Privates verraten, aber du solltest persönlich sein. 

Was meine ich mit persönlich?

Julian Heck hat es für mich sehr treffend auf den Punkt gebracht:

“Du zeigst Persönlichkeit, wenn du deine Motivation darlegst, deine Mission verdeutlichst und deine Vision teilst.”

https://www.julianheck.de/blog/persoenlich-privat/)

Für dein E-Mail-Marketing bedeutet das, dass du von DIR und deiner Arbeit erzählst, dich zeigst, egal ob in einem Video, Blog-Artikel oder durch hilfreiche Tipps. Nutze das Instrument des Storytellings und erzähle Geschichten und Anekdoten aus deinem (Business)-Leben, um deine Abonnenten an deinen Erfahrungen und deinem Wissen teilhaben zu lassen. So zeigst du dich nicht nur persönlich und nahbar, sondern baust auch Vertrauen auf. Ja, du lieferst ihnen sogar einen Mehrwert. Deine Newsletter-Abonnenten können sich mit dir identifizieren und finden vermutlich Gemeinsamkeiten. Schließlich kaufen Menschen von Menschen. Vergiss das nie!

Schreibe persönlich, so als würdest du mit einer Freundin reden und nutze die persönliche Ansprache, um deinen E-Mails den besonderen Touch zu geben. Integriere Platzhalter um Elemente wie den Namen des Empfängers, seine Stadt oder eine andere Empfänger bezogene Information einzufügen. Platzhalter kannst du auch in deinem Betreff verwenden. Achte jedoch darauf, dass du diese Möglichkeit nicht zu häufig nutzt.

Platzhalter in Newsletter
Die Darstellung der Platzhalter kann variieren. In manchen Tools werden sie in geschweiften Klammern dargestellt. Hier sind die Platzhalter in eckigen Klammern platziert.

Fehler #3: Zu lange E-Mails mit zu vielen Handlungsaufforderungen

“KISS – Keep it short and simple” lautet die Devise bei erfolgreichen Newslettern. In der heutigen Zeit wird man mit Informationen regelrecht überflutet und daher ist es wichtig, dass die Message deiner Mailings klar und deutlich rüberkommt. Deine Mailings sollten die Aufmerksamkeit und das Interesse deiner Empfänger wecken und sie zu einer konkreten Aktion animieren. 

Achte darauf, dass deine E-Mails immer ein konkretes Ziel verfolgen. Bevor du also beim nächsten Schreiben in die Tasten haust, überlege dir, was genau du mit diesem Mailing erreichen möchtest? Sollen deine Newsletter-Abonnenten auf deinen Blog weitergeführt werden, einen Kurs buchen oder sich zu einem Webinar anmelden? Je nachdem, was dein Ziel ist, sollte deine gesamte E-Mail auf dieses Ziel ausgerichtet sein und EINE Handlungsaufforderung in Form eines Buttons oder Text-Links beinhalten. Gestalte deine Handlungsaufforderungen, den sogenannten Call-to-Action entsprechend und hebe ihn farblich hervor. 

Freebie Basic Tools-Olga Weiss Technik-Expertin

Ein Newsletter = Ein Ziel

Du solltest vermeiden, mehrere verschiedene Ziele in einem Mailing unterzubringen. Das führt nur zur Verwirrung beim Abonnenten und am Ende entscheidet er sich womöglich für keine der angebotenen Aktionen. Dieses Phänomen nennt man “The Paradox of Choice” und das wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Studien belegt. Je größer die Auswahl, umso schwieriger fällt es, eine Entscheidung zu treffen. 

Mit einem konkreten Ziel in deiner E-Mail wird sich auch die Länge deines Textes automatisch minimieren. Deine Newsletter werden nicht zu lang und deine Abonnenten fühlen sich von der Masse an Inhalten nicht überfordert und können diese gut konsumieren. 

Achte bei bei deinen E-Mails auch auf die Gestaltung des Textes und auf eine übersichtliche Struktur. Viele E-Mails werden auf einem Smartphone oder Tablet gelesen, daher sind eine gute Text-Lesbarkeit und “daumenfreundliche” Handlungsaufforderungen wichtig. 

Mein Tipp: Verwende eine gut lesbare Schrift mit einer Schriftgröße von mindestens 15 Pixel für den Fließtext. Erhöhe zudem den Zeilenabstand und nutze Absätze und Textformatierungen wie Fettungen, Unterstreichungen oder Schriftfarben, um deine E-Mails zu strukturieren und lesbarer zu gestalten. Achte bei Text-Links darauf, dass sie gut anklickbar sind und erhöhe hier eventuell die Schriftgröße zusätzlich. 

E-Mail-Marketing ist kein Hexenwerk und wenn du die obigen Fehler vermeidest, wirst du eine lange und erfolgreiche Kundenbindung zu deinen Newsletter-Abonnenten aufbauen und eine treue Community erhalten. 

Und jetzt mal ehrlich: Welchen der genannten Fehler hast du schon gemacht? Schreib’s mir gern im Kommentar. 

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2 Antworten

  1. Liebe Olga,
    danke für diese tolle Zusammenfassung. Ich hab‘ gerade wieder mal bemerkt, dass ich mir Fehler #1 wieder auf meine To-Do-Liste setzen darf – also das Beheben des Fehlers 🙂
    Danke für diesen Impuls!
    Hab‘ einen tollen Tag, lieben Gruß
    Sara

    1. Hallo Sara,
      sehr gerne. Freut mich sehr, dass dir der Blogartikel weitergeholfen hat. Man ist ja meistens auch erstmal froh, dass man die Anmeldung zum Newsletter und alles was dazugehört, als Projekt erledigt hat. Da vergisst man leider schnell, was eigentlich danach passiert. Bin auf deine Willkommens-Sequenz sehr gespannt.
      Liebe Grüße,
      Olga

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