11 SEO-Mythen, die du nicht mehr glauben solltest

11 SEO Mythen
GASTARTIKEL: Die Startseite braucht kein SEO.“ Was für ein Quatsch! Diesen und 10 weitere SEO-Mythen kannst du getrost vergessen.

Eine Milliarde Dollar.
Für diese Summe soll Jennifer Lopez Beine, Brüste und Hintern versichert haben.
Die Sängerin hat das zwar bestritten.
Aber das Gerücht hält sich seit Ende der 1990er Jahre hartnäckig.
Ob du glaubst, dass sie ihren Po versichert hat, oder nicht – überlasse ich dir.
Was du aber nicht mehr glauben solltest, sind diese 11 SEO-Mythen.

SEO-Mythen, die du getrost vergessen kannst

#1 „Je mehr Keywords, desto besser“

Er war der Traum vieler Frauen.
Der Schuhschrank von Carrie Bradshaw.
In einer Folge von „Sex and the City“ rechnet sie aus:
Sie hat Pumps im Wert von 40.000 Dollar in ihrem Schrank.
Und kann sich gleichzeitig ihre Wohnung nicht leisten …
Was möchte ich dir damit sagen?
Manchmal ist mehr nicht zwingend besser.
Das gilt für Schuhe und für SEO.
Viele denken, dass sie bei Google besser dastehen, wenn sie einfach so viele Keywords wie möglich in einen Blogbeitrag oder auf eine Seite packen.
Aber das ist ein Mythos.
Vielmehr geht es darum, die richtigen Keywords zu verwenden.
Sie natürlich im Text unterzubringen, sodass er sich immer noch leicht und flüssig liest.

#2 „Backlinks sind alles“

Supermarkt.
Obst- und Gemüseabteilung.
Du willst Erdbeeren kaufen.
Nimmst eine Packung hoch und siehst:
Da sind zwei verschimmelte Erdbeeren.
Du stellst die Packung zurück und nimmst eine andere.
Darin ist auch eine schlechte Erdbeere.
Also ich würde bei so einer Qualität gar nicht mehr weiterschauen.
Dann eben keine Erdbeeren …
Was hat das nun mit Backlinks zu tun?
Schau:
Für den Wert deiner Website sind Backlinks wichtig.
Aber sie sind nicht alles.
Vor allem musst du zwischen guten und schlechten Backlinks unterscheiden.
Gute Backlinks stammen von vertrauenswürdigen und hochwertigen Websites, die mit deinem Thema zu tun haben.
Schlechte Backlinks kommen von minderwertigen oder irrelevanten Websites.
Zum Beispiel von Linkfarmen.
Und minderwertige Backlinks sind wie vergammelte Erdbeeren.
Sie können das Ranking und die Glaubwürdigkeit deiner gesamten Website negativ beeinflussen.
Backlinks sind wichtig.
Aber ein paar hochwertige Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten sind besser als viele minderwertige.

#3 „Nur große Unternehmen können bei Google ranken“

Wenn du „joggen lernen“ googelst, kommt ihr Blogbeitrag auf Platz 5.
Vor Runner’s World.
Vor dem Focus-Magazin.
Paula Thomsen ist Lauftrainerin und Ernährungsberaterin.
Auf ihrem Blog Laufvernarrt schreibt sie über Stressessen, Joggen und Training in den eigenen vier Wänden.
Sie hat jeden Monat 18.700 Besucher auf ihrer Seite.
Und schreibt alle Beiträge selbst.

Beweis-Screenshot, dass der SEO Mythugs nur große Untenrehmen ranken bei Google widerlegt.

Ihr SEO-Tipp:
„Fokussiere dich darauf, Content mit wirklichem Mehrwert zu schreiben. Keyword-Stuffing ist out, Expertise und Beständigkeit sind in!“

Du siehst:
Auch als Solounternehmerin kannst du bei Google groß rauskommen.
Du musst jedoch deine Zielgruppe verstehen und brauchst richtig gute Inhalte.
Apropos …

#4 „SEO ist wichtiger als Content“

Stell dir vor:
Du suchst online nach einem Café in deiner Stadt.
Du klickst eins der ersten Ergebnisse an – und die Seite sieht echt gut aus.
Also gehst du hin und wirst enttäuscht.
Der Kaffee schmeckt fad und die Bedienung hat nicht gerade ihren besten Tag.
Wie wahrscheinlich ist es, dass du wieder in dieses Café gehst?
Ähnlich ist das mit Blogartikeln und Website-Texten.
Du kannst sie optimieren und die richtigen Keywords verwenden.
Du kannst Backlinks sammeln und Werbung schalten, um mehr Besucher anzulocken.
Aber wenn der Inhalt nicht stimmt, werden diese Besucher enttäuscht und kommen nicht wieder.
Content ist immer noch King (oder Queen).
Nicht nur Suchmaschinen, auch echte Menschen mögen relevante und hochwertige Inhalte.
Erschaffe einzigartige Inhalte, die nicht nur informativ, sondern auch spannend sind.
Schaffe auf deiner Seite und in deinen Blogbeiträgen eine Wohlfühlatmosphäre.
SEO allein reicht nicht aus, um eine Beziehung zu deinen Lesern aufzubauen.
Du brauchst auch und vor allem richtig gute Inhalte.

#5 „SEO ist zu technisch“

Ich gebe es zu:
Ich bin echt kein Technikgenie.
Als Zeitungsredakteurin habe ich zwar täglich mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert.
Aber diese war meist auf „Automatik“ eingestellt.
Blende, Verschlusszeit, ISO … das war mir zu kompliziert.
Selbst wenn ich mich einlas – nach kurzer Zeit vergaß ich, was ich wie einstellen muss, um perfekte Bilder zu bekommen.

Warum erzähle ich dir das?
Vielleicht denkst du, dass SEO zu technisch ist, als dass du es verstehen und umsetzen könntest.
Aber lass dir von jemandem gesagt sein, der in Sachen Technik kein Naturtalent ist:
Es ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Wie beim Fotografieren gibt es auch beim SEO bestimmte Prinzipien, die du befolgen kannst, ohne ein Technikgenie zu sein.
Außerdem gibt es viele Tipps und Tools, die dir dabei helfen können, deine Website zu optimieren oder Blogbeiträge zu schreiben, die nicht nur deine Leser lieben, sondern auch Google.
Ich nutze das WordPress-Plugin Yoast SEO – und das macht die Suchmaschinenoptimierung echt einfach.

Mit diesem WordPress Plugin hat der SEO Mythus 5 endlich ein Ende

Es zeigt unter anderem an, wie gut die Keyphrasen-Dichte ist, ob deine Metabeschreibung lang genug und dein Text gut lesbar ist.

#6 „Das Alter der Domain ist ein Ranking-Faktor“

„Du hast schwach angefangen und dann mit der Zeit … noch stärker nachgelassen.“
Die einen feiern Dieter Bohlen für seine Sprüche, die anderen hassen ihn.
Aber zu sagen, dass das Domain-Alter ein Ranking-Faktor ist, wäre das Gleiche, als würden wir einen alten Mann wie Bohlen nur wegen seines Alters als weise bezeichnen.
Google hat immer wieder gesagt, dass das Alter einer Domain sich nicht positiv auf die Platzierung in den Suchergebnissen auswirkt.
Wichtig sind hochwertige und relevante Inhalte.
Ob der Besucher gleich versteht, worum es auf der Website geht.
Ob sie übersichtlich ist.
Die Ladezeit spielt eine Rolle.
Und die Absprungrate.
Ein SSL-Zertifikat.
Und SEO.
Eine alte Website allein reicht nicht.
Aber …
Wenn deine Website komplett neu ist, könnte es einige Monate dauern, bis Google verstanden hat, dass dort richtig gute Inhalte entstehen.

#7 „Social Media hat keinen Einfluss auf SEO“

Sie lebt in einem Dorf, in dem jeder jeden kennt.
Die Geschlechterrollen sind streng:
Frauen kümmern sich um den Haushalt, Männer gehen arbeiten.
Er lebt in einem Schloss – umgeben von Bediensteten.
Hat keine Verpflichtungen.
Kann tun, was immer er möchte.
Und dann prallen ihre Welten aufeinander …
Warum gebe ich dir die Kurzfassung von „Die Schöne und das Biest“?
Wir können SEO und Social Media getrennt voneinander betrachten.
So wie Belles Dorf und die Lebenswelt des Biests.
Aber erst als sich die Märchenfiguren kennenlernen und feststellen, dass sie voneinander profitieren, wird die Geschichte spannend.
Das Biest lernt, mitfühlender zu sein.
Es entflieht seiner Einsamkeit.
Belle hat die Chance, ihre Träume zu verwirklichen.
Und am Ende finden beide ihr Glück.
Wenn es um dein Ranking geht, sind Social Signals nicht unwichtig.
Heißt:
Wie oft deine Blogbeiträge kommentiert oder geteilt werden.
Wie viele Likes und Smileys sie dir einbringen.
Das zeigt Google:
Die Website hat eine hohe Qualität.
Also wird sie besser bewertet.
Natürlich erfordert es Zeit und Mühe, sich um SEO zu kümmern und richtig gute Blogbeiträge zu schreiben, die im besten Fall auf Social Media geteilt werden.
Und dann auch noch auf Social Media präsent zu sein.
Deswegen würde ich dir raten, dich auf nur eins bis zwei soziale Netzwerke konzentrieren.
Wenn du aber beide Welten vereinst – SEO und Social Media –, kannst du mehr Sichtbarkeit für deine Marke schaffen.

#8 „Nur Text zählt“

Wenn du in eine Buchhandlung kommst, siehst du auf den ersten Blick, wo die Thriller sind und wo die Liebesromane.
Allein an der Covergestaltung.
Wir Menschen sind visuelle Wesen.
Wir neigen dazu, Informationen besser zu verstehen und zu behalten, wenn sie in Bildern präsentiert werden.
Kennst du das Projekt „The Ocean Cleanup“?
Ein junger Holländer hatte die Idee, mit einem speziellen System die Meere von Plastikmüll zu befreien.
Um ihre Arbeit zu erklären und Spenden zu sammeln, veröffentlichten er und sein Team Texte.
Das kam aber nicht so gut an.
Dann änderten sie ihre Taktik:
Sie zeigen Bilder und Videos von ihrer Technologie und Luft- und Unterwasseraufnahmen von riesigen Müllteppichen im Meer.
Was geschah?
Sie bekamen mehr Aufmerksamkeit und mehr Spendengelder.
Was heißt das nun für dich?
Ein richtig guter Text ist großartig.
Aber wenn du ihn mit passenden visuellen Elementen versiehst, kann er noch wirkungsvoller werden.
Bilder oder Grafiken helfen dabei, deine Botschaft zu veranschaulichen.
Außerdem bleiben Bilder oder Videos stärker in Erinnerung.
Wenn du visuelle Elemente in deine Blogbeiträge einbaust, kommen hier noch Tipps:

  • Wähle Bilder oder Grafiken nicht wahllos, sondern so, dass sie zum Thema passen und deinen Text aufwerten.
  • Achte bei Bildern auf eine gute Qualität.
  • Du kannst Unsplash nutzen, um nach Bildern zu suchen, und Canva, um sie zu bearbeiten und ihnen eine persönliche Note zu verleihen.
  • Halte es einfach, übertreibe es nicht mit Bildern und Grafiken.
  • Optimiere deine visuellen Elemente für Google. Heißt: Verwenden dein Hauptkeyword im Dateinamen und im Alt-Text.

#9 „Die Startseite braucht kein SEO“

Manche denken, dass nur die Angebotsseiten für Suchmaschinen optimiert sein sollten.
Aber zu sagen, die Homepage brauche kein SEO, ist genauso, als würde man behaupten, dass ein Auto zum Fahren keine Räder benötigt.
Ohne SEO kann eine Startseite nicht effektiv „laufen“.
Heißt:
Ihre volle Leistung ausschöpfen.
Ohne Suchmaschinenoptimierung bleibt deine Homepage in den Tiefen des Internets stehen.
Wird nicht gesehen und nicht gefunden.
Deshalb ist es wichtig, dass du deine Seiten – auch die Startseite – optimierst.

Freebie Basic Tools-Olga Weiss Technik-Expertin

#10 „SEO ist zu teuer“

Du kannst jede Woche zum Friseur gehen und dir die Haare machen lassen.
Oder du wäschst und föhnst sie dir selbst.
Und wenn du das Föhnen mit der Rundbürste ein paarmal geübt hast, wirst du mit dem Ergebnis auch durchaus zufrieden sein.
Natürlich kannst du eine SEO-Agentur beauftragen, um deine Website auf Vordermann zu bringen.
Oder eine SEO-Texterin engagieren, um Blogbeiträge zu schreiben, die deine Zielgruppe online findet.
Aber:

Wenn du Zeit und Mühe investierst und selbst ins Thema SEO einsteigst, musst du …
a) wenig oder kaum Geld ausgeben und behältst
b) die Kontrolle über die Optimierung deiner Seite.

Wenn du lernst, wie du relevante Keywords findest, richtig gute Inhalte erstellst und Backlinks aufbaust, kannst du die Sichtbarkeit deine Website höchstselbst verbessern.
Es gibt verschiedene Tools und Anleitungen, die dir dabei helfen.
Mit Seobility (für Einsteiger kostenlos) oder XOVI (du kannst das Tool 14 Tage kostenlos testen)
kannst du deine Website optimieren und Keywords und Platzierungen überwachen.
Mit Seorch kannst du prüfen, ob es SEO-Fehler auf deiner Seite gibt.

Noch mehr Tipps und Tools findest du in meinem kostenlosen E-Book „5 einfache Schritte, um die richtigen Keywords zu finden“.


Du siehst:
Du musst nicht gleich viel Geld für SEO ausgeben.
Und mit etwas Zeit und Einsatz selbst schon viel erreichen.

#11 „Schnelle Ergebnisse sind garantiert“

Mit 12 Jahren wollte sie Fernsehköchin werden.
Mit 27 wurde ihr Traum wahr:
Felicitas Then kochte und moderierte ab 2014 in der Sendung „Berlin kocht“.
Später hatte sie mit „Die Foodtruckerin“ sogar ein eigenes Fernsehformat.
Und saß in der Jury von „Stadt, Land, Lecker“.
Was möchte ich dir damit sagen?
Damit sich ein Traum erfüllt, braucht es Kontinuität und Geduld.
Genauso wenn es um deine SEO-Erfolge geht.
Natürlich wirst du keine 15 Jahre brauchen, damit deine Blogbeiträge auf der ersten Seite von Google landen.
Aber mitunter wirst du ein bisschen Geduld.
Ein Mythos besagt, dass schnelle Ergebnisse garantiert sind und deine Website sofort an die Spitze der Suchergebnisse katapultiert wird …
Das ist so nicht wahr.
Wenn du es richtig machst …
Die passende Strategie wählst …
Und die passenden Keywords …
Wenn du deine Website optimierst und kontinuierlich wertvolle Inhalte erstellst …
Dann werden sich Erfolge zeigen.
Vielleicht nicht so schnell, wie du hoffst.
Aber wenn du das Ziel nicht aus den Augen verlierst, werden sich deine Bemühungen auszahlen.

Fazit zu den SEO Mythen

Eigentlich ist SEO gar nicht kompliziert.
Du musst nur ein paar Grundregeln beherrschen.
Alles andere ist Geduld.
Plus Beständigkeit.
Vergiss also die 11 SEO-Mythen, die ich dir in diesem Beitrag vorgestellt habe.
Und konzentriere dich aufs Wesentliche:
Erschaffe und pflege eine Website, auf der deine Zielgruppe gern bleibt.
Kreiere regelmäßig Blogartikel, die deine Leser sinnvoll und spannend finden.
Kümmere dich um SEO.
Vor allem aber:
Verstehe, was deine potenziellen Kunden brauchen.
Und gib ihnen in deinen Texten genau das – und mehr.
Ich wünsche dir viel Freude dabei!

Alles Liebe,
Katharina

PS: Kennst noch mehr SEO-Mythen? Verrate sie mir in den Kommentaren!


Katharina ist SEO-Texterin und Lektorin. Sie mag gute Geschichten – auch in Blogbeiträgen.

www.richtiggutetexte.de


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