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Das Jahr startete mit großen Erwartungen und dann kam doch alles anders
Das Jahr 2022 startete ich mit großen Plänen. Ich hatte, mit einer kompletten Jahresplanung, die ich durchziehen wollte, und dann kam natürlich alles anders als gedacht.
Es gab viele Ups und Downs und meine Planung ist irgendwann im Laufe des Jahres dahin gewesen.
Wenn ich jetzt zurückschaue, hat das Jahr 2022 weniger mit Business Wachstum zu tun, sondern mehr mit meinem inneren Wachstum.
Und ich glaube, das ist auch der Grund, warum ich das Bedürfnis habe, einen Jahresrückblick mich euch zu teilen.
Denn man kann sich noch so auf die Strategie konzentrieren und einen Kurs nach dem anderen machen, wenn die eigene Identität und die eigenen Glaubenssätze einem im Weg stehen.
Ein gutes Mindset ist wichtig
Und ich habe schon Anfang des Jahres 2022 gemerkt, dass mich da irgendwas blockiert, das ich mich selber zurück halte. Ich hatte das Gefühl, dass ich mir eigentlich selber im Weg stehe.
Deswegen habe ich für mich den Entschluss gefasst, in 2022 in keine weiteren Business-Kurse zu investieren, um noch mehr Wissen aufzusaugen und noch eine weitere Strategei zu lernen, wie ich meine Produkte verkaufe oder den nächsten Marketing-Hack. Ich wollte den Fokus auf mein Inneres legen und bewusst an meinem Mindset arbeiten.
Ich habe mich für die Authentic Business Academy von Nicole Wehn entschieden und im Laufe des Jahres noch andere Programme in die Richtung gemacht.
Unter anderem hatte ich das Thema EFT noch mit aufgenommen und hab danke Franziska Plesser und ihren Kurs Your Inner Self True viele Dinge gelöst, die mich wirklich schon seit Jahrzehnten unbewusst hemmen und blockieren. Und was dann tatsächlich passierte, ist, dass sich im Laufe des Jahres viel mutiger geworden bin.
Ich bin viel selbstbewusster, viel offener und freier in meiner Kommunikation und das hat sich eben auch widergespiegelt in der Art meines Schreibens. Meine Newsletter Community weiß wovon ich spreche, da sie den Wandel hautnah miterlebt hat .
Meine E-Mails wurden direkter und viel mutiger. Ich habe öfter meine Meinung gesagt, hab nicht mehr dieses fünf Tipps für irgendwas genommen, sondern tatsächlich aus meinen Inneren, aus meiner Seele heraus geschrieben und hab da meine eigene Stimme gefunden. Dieser Wandel und Transformationsprozess war nicht immer einfach. Nein, es war anstrengend und teilweise schmerzhaft.
Bin ich eine gute Unternehmerin?
Zwischendurch habe ich wirklich sehr daran gezweifelt, ob ich überhaupt für die Selbständigkeit und für das Unternehmertum gemacht bin.
Ich hatte ein richtiges Sommerloch. Kunden sind ausgeblieben. Launches sind gefloppt.
Das erste Quartal lief wirklich großartig, hab da super Umsatz gemacht, hatte ein tolles Team und meine Kurse und meine Programme waren voll., Und dann kam auf einmal so der Punkt an dem nichts mehr funktionierte, was ich gemacht habe.
Was echt mega frustrierend war. Ich weiß noch, wir haben im Sommer mit Wenke ein super geiles Programm erarbeitet. Den Power Workshop, wo wir die Themen Newsletter-Tool und Technik miteinander kombiniert hatten, und wir dachten, dass das Ding aus den Händen gerissen wird. Und dann passierte nichts! Wir haben das mit Mühe und Not an den Mann bzw. Frau gebracht.
Zum Schluss hatten wir dann ein paar Teilnehmer, weil wir noch im Launch Änderungen am Ablauf machten, aber der Verkauf blieb einfach unter unseren Erwartungen.
Wir haben mit so einem schlechten Ergebnis echt nicht gerechnet und das war ein echter Bummer. Zu sehen, dass man von einer Sache überzeugt ist, die dann aber überhaupt nicht angenommen wird.
Selbstzweifel bringen einen nicht weiter
Da zweifelt man natürlich an sich. Und wenn man dann noch auf Instagram rum scrollt und all die erfolgreichen Launches und Unternehmer sieht, ist man am Boden zerstört.
Da fragt man sich verständlicherweise “Ist man denn überhaupt für dieses Unternehmertum gemacht?” Ist es das Richtige für einen oder nicht?
Und während ich auf meiner Liege am Strand saß und zweifelte und grübelte, wurde mir aber jedoch schnell eines ganz klar bewusst:
Ich will das! Das, was ich mache, meine Arbeit mit meinen Kundinnen, ihnen die Technik näher beizubringen, Prozesse und Strukturen zu etablieren, Wissen zu vermitteln, das ist genau das, was ich tatsächlich mache und aus Liebe mache.
Ich liebe mein Unternehmen. Ich liebe meine Kundinnen und ich liebe meine Arbeit. Und diese ist noch lange nicht beendet. Denn da draußen gibt es noch viel zu viele Unternehmerinnen, die sich nicht an die Technik treuen, die sich bei ihrer Business-Organisation verzetteln und damit Zeit, Geld und eine Menge Nerven aufbringen, um das zu tun, was sie eigentlich lieben.
Mir wurde klar, dass ich Unternehmerinnen nicht nur Technik und Prozesse zeige, sondern dass ich sie empowern möchte, Verantwortung in JEDEM Bereich im Business zu übernehmen. Dazu gehört nun mal auch das technische Set-up.
Denn seien wir mal ganz ehrlich wir brauchen mehr Wissen in unserem Business. Wir können nicht immer alles nur auslagern.
Wir sollten uns definitiv Unterstützung ab einem gewissen Zeitpunkt holen, aber wir können nicht blind drauflos gehen und irgendwas auslagern.
Du musst in deinem Business die Fäden halten und wissen, wo was liegt, wo wie was funktioniert und damit du deine Mitarbeiter führen kannst.
Wichtige Learnings
Mir meine Mission noch mal ganz klar bewusst zu machen, hat mir wirklich neuen Antrieb gegeben und neue Motivation.
Ich hab dann im zweiten Halbjahr komplett neue Produkte kreiert, es entstand Pimp your Process, ein Programm bei dem wir gemeinsam deine Prozesse und Strukturen anschauen, optimieren und sie gemeinsam mit mir diese Optimierung umsetzen
Über die eigenen Angebote zu sprechen ist mehr als OK!
Ich glaube, vielen Frauen geht es ähnlich, dass man beim Verkauf eher zurückhaltender ist und sich denkt ”Na ja, man möchte nicht nerven”. Ich will nicht nicht aufdringlich sein, deswegen reicht es aus, wenn man ein oder zweimal über das eigene Angebot spricht
Nein, ich kann so viel und so oft über meine Angebote sprechen, wie ich möchte und ich sollte es auch täglich.
Diese Zurückhaltung konnte ich im letzten Jahr gut ablegen und auch den Glaubenssatz, dass ich jemanden damit nerven würde. Ich spreche mittlerweile gerne und mit voller Begeisterung über meine Programme. Denn sie sind wirklich super. Ich liebe es, meinen Kunden zu helfen und ihnen zu dienen. Ich liebe es ihnen sie in meinen Raum zu bringen, damit sie das bestmögliche Ergebnis für ihr Business bekommen – ganz ohne viel Stress, ohne viel Frust, ohne Abhängigkeit zu irgendwelchen Agenturen.
Ein weiteres Learning für mich war es, meine Erwartungen loszulassen. Das kennst du wahrscheinlich auch. Man kreiert irgendwas und denkt sich so, “ geil, das wird jetzt der Hit und die Leute reißen mir das wie warme Semmelns aus der Hand!”
Oder man kreiert Instagram Post und dann kommen keine Kommentare darauf, keine Likes. Einfach nichts. Man ist enttäuscht und die eigene Energie sinkt in den Kellern.
Ich durfte lernen, die eigenen Erwartungen an meinen Content und meine Programme loszulassen.
Die Erwartung, dass jemand reagieren muss oder soll, denn das Ergebnis kann ich sowieso nicht kontrollieren.
Was ich aber kontrollieren kann, ist die Energie, die ich da reinstecke.
Auf meine Intention und meine Energie lege ich jetzt den Fokus beim erstellen von Content und Programmen. Deswegen bin ich auch wieder dazu übergegangen, meinen Content selber zu erstellen.
Fremdwahrnehmung und Selbstwahrnehmung
Eine meiner wichtigsten Lektionen dieses Jahr war, mich selber nicht klein zu machen.
Mein Ziel für 2022 war es, als Expertin noch sichtbarer zu werden und vorallem für das Thema Prozesse und Strukturen “bekannter” zu werden.
Das habe ich definitiv durch das shepreneur-Bundle geschafft. Hier habe ich einen kleinen Selbstlernkurs veröffentlicht und grandioses Feedback zum Kurs und dessen Inhalt bekommen.
Ich werde regelmäßig für Experten-Workshops angefragt und gebucht. Kooperationen flattern ins Haus, in der ich meine Expertise teilen und zeigen kann.
Und trotzdem, wenn ich in einem Raum mit Vorbildern aus der Online-Business-Bubble stehe, fühle ich mich ganz klein und unbedeutend.
Ich war überrascht, als ich dieses Jahr Katrin Hill auf einer Veranstaltung wieder sah, dass sie sich an mich erinnern konnte. Wir haben uns vor ein paar Jahren bereits mal getroffen.
Ich habe mich fast an meinem Kaffee verschluckt, als Katharina Lewald mich nach meiner Meinung und Erfahrung als erfahrene Unternehmerin fragte. Mein erster Gedanke war: Ich und erfahrene Unternehmerin? Nee, nicht ich. Ich bin doch noch ganz am Anfang.
Meine Selbstwahrnehmung war weit entfernt von der Fremdwahrnehmung. Ich musste wirklich lernen, mich selbst zu sehen, wie meine Business-Kolleginnen.
Auch wenn ich erst seit 3 Jahren selbständig bin, muss ich eingestehen, dass ich schon viel erlebt und ausprobiert habe. Ich habe in den letzten Jahren Erfahrungen gesammelt und kann mit diesen Erfahrungen und den Learnings meine Kunden weiterhelfen.
Also, ja verdammt! Ich bin eine erfahrene Unternehmerin.
Und du wirst in 2023 noch viel mehr Pure-Olga sehen. Ungeschönt und ohne Blatt vor dem Mund.
Habe ich meine Ziele aus 2022 erreicht?
Nein, nicht zu 100%. Aber das ist auch nicht schlimm, da ich viele andere Dinge, die man nicht in Zahlen messen kann, erreicht habe.
Für mich ist 2022 ein gutes Jahr gewesen, voller Wachstum und Weiterentwicklung.
Was wartet 2023 auf mich?
- Gruppenprogramm Plan. Organize. Grow wird es wieder live geben und dann als Selbstlernkurs
- es wird ein neues Gruppenprogramm geben
- und meine 1:1 Programme werden noch stärker im Fokus stehen
- Die Technik-Club Community soll weiter wachsen
Fazit:
Schaut man sich die Zahlen an, war das Jahr 2022 mein bisher bestes Jahr. Auch wenn es sich zwischendurch überhaupt nicht so angefühlt hat. In 2022 habe ich aber so viel über mich gelernt und alte Prägungen abgelegt, dass ich mich nie zufriedener fühlte als aktuell.